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Wald

Sicherheitsschulung durch die SVLFG

Freitag, 10.11.2023 - Gossersweiler-Stein / Lug

Ergänzend zur Schulung des Forstamtes Annweiler bot die SVLFG am 10. November 2023 im Bürgerhaus Gossersweiler-Stein eine Schulung in Schnitt- und Fälltechniken mit der Motorsäge an. 

Konrad Scholzen, Sicherheitstrainer der SVLFG gab theoretische Inputs zu aktuellen Entwicklungen in der Waldarbeit geben. Anschließend wurden sicherheitsrelevante Arbeitstechniken und Materialien in einem nahegelegenen Waldbestand im Live-Einsatz vorgeführt.

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Veranstaltungen 2023

Sicherheitslehrgang des Forstamts Annweiler

Samstag, 07.10.2023 - Annweiler am Trifels

Am 7. Oktober 2023 veranstaltete der Waldbauverein Trifels e.V. zusammen mit dem Forstamt Annweiler eine Schulung „Sicher meinen Wald pflegen“.

Der Vorsitzende des Waldbauvereins Christian Burkhart begrüßte die insgesamt 14 Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Kurses auf dem Parkplatz Ahlmühle beim Trifels. Forstamtsleiter Gregor Seitz führte zusammen mit Forstwirtschaftsmeister Nico Scheiwe in das Thema ein.

Das Thema „Sichere Waldarbeit“ hat durch die heißen und trockenen Sommer, in deren Folge viele Bäume geschwächt wurden bzw. abgestorben sind, eine besondere Brisanz gewonnen. Immer wieder muss mit trockenen Ästen in den Kronen gerechnet werden, die beim Fällen der Bäume abbrechen können. Die meisten tödlichen Unfälle in der Waldarbeit passieren durch herabfallende Äste, die die im Wald arbeitenden treffen, wenn sich diese im Gefahrenbereich unterhalb der Krone des zu fällenden Baumes aufhalten. Daher gilt es dem sicheren Arbeitsablauf eine ganz besondere Aufmerksamkeit zu widmen.

 

 

 

 

 

 

 

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Nico Scheiwe und Frederic Brödel demonstrierten an praktischen Beispielen, wie diese möglichen Gefahren identifiziert und im Zuge der Fällung begegnet werden kann.

Dazu gehört als erstes, sich zu orientieren, wo der nächstgelegene Rettungspunkt liegt, damit im Falle eines Unfalles eine Verständigung mit der Rettungsleitstelle möglich ist.

Die beiden „Profis“ zeigten den interessierten Waldbäuerinen und Waldbauern, wie durch eine präzise Schnitttechnik und dem Einsatz von Fällhilfen das Risiko reduziert werden kann. Da die meisten Unfälle durch herabfallende Äste erfolgen, muss der oder die arbeitende den Bereich unter der Krone verlassen haben, sobald der Baum fällt. Herr Scheiwe führte die Sicherheitsfälltechnik vor; eine  Schnitttechnik mit Stützband vor, bei der der Baum mit Hilfe eines mechanischen Keils erschütterungsfrei zu Fall gebracht wird, ohne dass sich der Fällende im Gefahreich unter der Krone aufhält. Dadurch ist die Gefahr durch herabfallende Totäste getroffen zu werden, deutlich reduziert. In besonders schwierigen Fällen ist ein Umziehen mit Hilfe einer Schlepperseilwinde als Seilunterstütze Fällung notwendig. Dies erfolgt mittels der Königsbronner Anschlagtechnik (KAT), welche ebenfalls vorgestellt und angewendet wurde.

Die Teilnehmenden konnten  ihre eigenen Erfahrungen mit einbringen und es fand ein reger Austausch statt. Anschließend konnte unter fachlicher Anleitung der Profis vom Forstamt das Gelernte ausprobiert werden, welchen es hervorragend gelang, die Teilnehmenden mit ihren jeweiligen Fertigkeiten abzuholen.

Die beiden Privatwaldbetreuer des Forstamtes Annweiler Günter Beck und Nico Schweiwe boten an, entsprechend vor Ort zu beraten. Alle waren sich einig, dass nie ein Risiko eingegangen und im Zweifel immer professionelle Forstwirte hinzugezogen werden sollten.

Beim gemeinsamen Imbiss im Wald hatten alle Gelegenheit, sich untereinander bzw. mit den Kollegen des Forstamtes auszutauschen.

Gregor Seitz, Forstamtsleiter sowie Nicolas Scheiwe und Frederic Brödel, Forstwirtschaftsmeister (alle Forstamt Annweiler) erläutern Sicherheitsaspekte in der Waldarbeit
technische Hilfmittel für die sichere Waldarbeit

Motorsägen-Lehrgang

Samstag, 21.01.2023 - Waldrohrbach

„Vorbeugen ist besser als Heilen“ - unter diesem Leitmotiv fand in Waldrohrbach für Privatwaldbesitzer des Waldbauvereins Trifels e.V. am 21. Januar 2023 der Motorsägengrundlehrgang "MS-Basis" für Arbeiten an liegendem Holz statt. Dazu gehört auch die Brennholzaufarbeitung. Vor 40 Jahren ist die Idee zu Motorsägenschulungen bei uns unter Absprache mit den Waldbauvereinen „Oberes Rinnbachtal“ in Schwanheim und „Rauhberg“ in Wilgartswiesen zur Praxisreife entwickelt worden. Das Motiv hat sich nicht verändert, die Arbeitsbedingungen aber schon.

Während am 8. Dezember 1984 in Rinnthal schon der 500. Teilnehmer an den Schulungen geehrt wurde und alle Teilnehmer am Grundkurs einen gelben Schutzhelm von der Berufsgenossenschaft kostenlos bekommen haben, - denn das Tragen eines Schutzhelmes war überhaupt nicht üblich -, mussten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Waldrohrbach ihre komplette Schutzausrüstung wie Schutzhelm mit Gehörschutz und Visier, Schnittschutzhose und Schuhe mit Stahlkappe und Schnittschutz als Voraussetzung zur Teilnahme mitbringen.

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So schließt sich der Kreis des Zeitgeschehens und die jungen Waldbesitzer, die beim ersten Lehrgang am 10. Dezember 1982 in Dimbach dabei waren, könnten heute noch was lernen. Ölpreissteigerungen, autofreier Sonntag und „Das Waldsterben“ waren in aller Munde, auch im Ausland. Und was haben wir heute nach 40 Jahren ? Wir haben der damaligen Generation zu verdanken, dass sie ihren Wald gepflegt und aufgeforstet haben. Manche haben Laubholz gepflanzt, obwohl es teurer war. Daher können wir heute schon in den Jungbeständen Brennholz ernten. Holz ist der einzige nachwachsende Rohstoff und wer es selbst machen kann, spart Öl und Gas und sorgt dafür, dass auch zukünftige Generationen davon profitieren.
 

Die Teilnehmer lernen die Sichere Aufarbeitung von Brennholz

Guido Sprenger aus Bad Bergzabern, zertifizierter Instruktor für Motorsägenkurse und Fachkraft für Arbeitssicherheit, konnte anschaulich erklären, wie die Schutzausrüstung und Anforderungen der Unfallversicherungsträger mit dem Einsatz der Motorsäge und anderen Werkzeugen unter Praxisbedingungen vereinbar sind. Wie sieht eine Kettensäge von innen aus und was ist beim Schärfen der Sägekette und der Wartung des Benzinmotors zu beachten. Denn Spaß macht die Arbeit nur dann, wenn alles funktioniert. Grundsätzlich geändert hat sich auch die Vorsorge zum Umweltschutz. Statt Ablassöl wird biologisch abbaubares Kettenhaftöl und zum Betrieb der Säge ein ethanolfreies Kraftstoffgemisch verwendet. Dies dient auch der eigenen Gesundheit und der nächste Schritt ist dann die Elektrosäge. Guido Sprenger und einige wenige Waldbesitzer hatten diese Neuerung bereits dabei. Bei den meisten hat sie Anklang gefunden und die Damen werden das geringere Gewicht der Säge schätzen lernen.

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